Der Sammelband präsentiert neue Forschungen zu Heinrich Hauser. Sein vielschichtiges Werk und seine hochproduktive Existenz verbanden die Zeiten vom deutschen Kaiserreich bis zur Bundesrepublik. Nach großen Erfolgen in den Weimarer Jahren wurde Hausers Leben vom Nationalsozialismus erschüttert, zu dem er sich ambivalent verhielt. Stets präsentierte er sich als Mann, der auf allen Feldern zuhause ist, und war doch von den Ereignissen getrieben.
Porträt des Künstlers wider Willen: ein Mann zwischen Literatur, Reportage und Technik
Zwischen 1925 und 1934 veröffentlicht der Schriftsteller, Journalist, Fotograf und Filmemacher Heinrich Hauser ein Dutzend Bücher. Die Romane und Reportagen behandeln Zeitgeschichte, Politik und Poetik. Hauser kennt die Schwer- und Automobilindustrie wie die See- und Luftfahrt. Er berichtet aus Deutschland, Irland, Mexiko, den USA oder Australien. Auch geht es um seine erlebte wie erdachte Autobiografie. Der Autor fühlt avantgardistische Sehnsucht, wünscht sich eine unpolitische, aber konservative Existenz und gerät auf völkisch-nationalistische Irrwege. Der vorliegende Band liest Hausers Weimarer Buchveröffentlichungen aus und ordnet seine Gedanken anhand alphabetischer Stichworte von »Agrikultur« bis »Zukunft«. Es bietet einen Schlüssel zum Werk und ein Panorama der Zwischenkriegszeit.
Ein Panorama der Weimarer Republik und der globalen Welt der 1920er und 1930er Jahre