Claire Denis erzählt visuelle Geschichten durch Gesten, Blicke, betonte Körperlichkeit in einer eigenwilligen, auf dem Nebeneinanderstellen von Bildern basierenden Erzählweise. Neben dem Motiv der Fremdheitserfahrung, das sich in markanter Weise durch ihre Filme zieht, bildet die Inszenierung von Körperlichkeit ein wiederkehrendes Thema. Ihre Figuren agieren nicht als Individuen, sondern werden zu (Fremd-)Körpern, die nur noch auf ihre Umwelt reagieren. Nicht zuletzt lotet sie im Spiel mit dem Genre des Horrorfilms das Feld zwischen Gewalt und Sinnlichkeit, Trieb und Liebe aus und erzeugt dabei eine kaum zu ertragende Form der Intimität.
Das Deutsche Elfenbeinmuseum präsentiert wunderbare Erzeugnisse der Schnitzkunst aus rund 200 Jahren am historischen Ort in Schloss Erbach. Die visuelle Inszenierung stellt einen Meilenstein in der modernen Museumsgestaltung dar. Ein exzellent fotografierter Band mit wegweisenden Texten zur Zukunft des Museums.