Manche Berührungen nehmen wir kaum wahr, andere haben für immer eine Bedeutung. Manche gehen unter die Haut und andere wiederum gehen zu nahe, überschreiten Grenzen. Berühren wir, werden auch wir berührt und damit unser Dasein. Warum braucht der Mensch überhaupt Berührung? Was lernen wir aus der Pandemie, in der Menschen in Pflegeinrichtungen und Sterbende in Kliniken plötzlich keine Nähe und auch keine Berührung mehr erfahren durften? Tattoos von Verstorbenen Menschen gehen »unter die Haut«, sind eingeprägt wie die körperlichen Erfahrungen, an die sich selbst Menschen mit Demenz erinnern können. In diesem Leidfaden-Themenheft gehen wir auf »Tuchfühlung«, wenn es um die körperlichen, emotionalen und seelischen Berührungen in unserer täglichen Arbeit geht.
Berühren sucht nach einer Antwort, die wir in der Begegnung finden