Macht, Herrschaft und Gewalt im Kapitalismus
Produktbeschreibung
Seit geraumer Zeit wird wieder verstärkt über Macht- und Gewaltverhältnisse im Kapitalismus diskutiert, was in Zusammenhang mit der wachsenden Verbreitung post- und dekolonialer Debatten steht. Diese wiederum speisen sich einerseits aus den anhaltenden Berichten internationaler Organisationen über global fortdauernde sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse; zum anderen wurde in den Sozialwissenschaften wiederholt diagnostiziert, dass sich im Neoliberalismus wieder vermehrt Formen neofeudaler Machtverhältnisse und steigende Monopolisierungstendenzen ausmachen ließen. Damit rücken Phänomene in den Blick, die die grundlegenden Bestimmungen des Kapitalismus als einer Wirtschaft, die sich unter anderem durch Konkurrenz auf Märkten, doppelt freie Lohnarbeit und die Abwesenheit des »außerökonomischen Zwangs« charakterisiert, herausfordern. Dieser Sammelband geht aus einer Debatte hervor, die in der Zeitschrift PROKLA zu den genannten Themen über einen Zeitraum von fünf Jahren von Autor*innen mit unterschiedlichen Hintergründen geführt wurde. Sie alle setzen ganz grundsätzlich an und diskutieren die Rolle von Macht, Herrschaft und Gewalt für die kapitalistische Produktionsweise »in ihrer Kernstruktur« (Marx). Der Band knüpft an aktuelle Diskussionen an und liefert einen grundlegenden Beitrag zur Rolle von Macht, Gewalt und Herrschaft in kapitalistischen Gesellschaften.Mit Beiträgen von Christian Frings, Heide Gerstenberger, Jakob Graf, D. Isabell Mader, Søren Mau und Ingo Stützle.
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