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Polyphone Literatur, Band 2

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Verlag WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier Bindung Taschenbuch ISNB / EAN 9783868219852 von Janin Aadam / Michael Bahn / Kathrin Heintz / Walter Kühn

Produktbeschreibung

Produktion oder Rezeption von Literatur gleichsam mehrere Stimmen miteinander in Dialog treten, steht im Mittelpunkt des Forschungsinteresses von Gabriela Scherer. Als Literaturwissenschaftlerin und Literaturdidaktikerin nimmt sie unterschiedliche Perspektiven ein. Ihrem 60. Geburtstag ist die vorliegende Festschrift gewidmet.
Polyphonie ist eine Form von Polyvalenz, die eines der zentralen Merkmale von Literatur darstellt. Sie resultiert aus unterschiedlichen formalen und ästhetischen Eigenheiten, aber auch aus den Erzählinhalten und medialen Konzeptionen literarischer Werke. Ein literarischer Text spricht mit verschiedenen Stimmen, die wiederum in eine polyphone Interpretation überführt werden können. In multimodalen Werken wie Bilderbüchern oder Graphic Novels evoziert das gemeinsame Erzählen von Text und Bild mit je eigenen Mitteln Polyphonie, die in den Wahrnehmungsfokus von Rezipient*innen rückt und spürbar macht, dass jeder Rezeptionsprozess eine aktive Interpretationsleistung fordert. Dies zeigt sich insbesondere auch dort, wo die Vielstimmigkeit medialer Adaptionen literarischer Werke (z. B. bei Theaterinszenierungen oder Vertonungen) im Produktions- und Rezeptionsprozess eine wesentliche Rolle spielt. Nicht zuletzt begegnet uns die Stimmenvielfalt in Kontexten der alltäglichen wie medialen Kommunikation.
Mehrstimmig sind auch die Beiträge beider Bände, die belegen, wie facettenreich und in höchstem Maße anschlussfähig für alle Disziplinen der Begriff der Polyphonie ist.


Inhalt


Tina Stolt
I hope the Russians love their children too..., Fotografie, 2021 271


Interpretatorische Überlegungen zur Analyse von (Bildern in) Bild-Text-Gefügen


Gina Weinkauff
Small in the City. Überlegungen zur Analyse erzählender Bilderbücher 275


Bettina Uhlig
Madame Butterfly und die Hexe. Zur Darstellung von Frauenfiguren in den Bilderbüchern von Susanne Janssen 293


Gabriele Lieber
Dem Bild auf der Spur. Zur Vielfalt künstlerischer Gestaltungsmittel im Bilderbuch Der verliebte Koch von Verena Hochleitner 303


Didaktische Zugänge zu Bild-Text-Gefügen


Klarissa Schröder
Kindliche Bildpräferenz und literar-ästhetisches Lernpotenzial. Eine erste Klasse erkundet konventionell und ästhetisch komplex gestaltete Schneewittchen-Bilderbücher 317


Maike Jokisch-Casas und Jessica Vogt
Die Stimmen der Geschichte - Literarhistorisches Lernen mit der Comic-Biographie Sophie Scholl 337


Johanna Duckstein
Sich verlieren und finden. Kinder rezipieren das Bilderbuch Die verlorene Seele 351


Hilal Erkan und Verena Riffel
"Wie kann man begreifen, wer man ist, wenn man nicht versteht, woher man kommt?" Autobiografisches Lernen anhand von Nora Krugs Graphic Memoir Heimat 369


Christiane Hänny und Kathrin Heintz
189 - ein synästhetisch und mehrsinnlich erzählendes Bilderbuch und sein Potenzial im Deutschunterricht der Grundschule 385


Alexandra Ritter und Michael Ritter
Die Welt im Wandel. Zukunftskonstruktionen im (Sach-)Bilderbuch 405


Christian Müller
Vom Hören und Sehen von Onomatopoetika. Die Polyphonie des Wassers in Sprache und Bild 423


Multimodalität in pragmatischen Texten, Alltagssprache und -kommunikation


Svenja Hermes und Katharina Turgay
Kultur und Sprache im Schulbuch. Eine qualitative Untersuchung 441


Katharina Turgay
Multimodalität bei digitalen Minimal-Narrationen 459


Gökhan Özkayin
Polyphonie und Evidentialität. Eine interkategoriale Betrachtung des Türkeitürkischen Suffix -mXs 471


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