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Produktbeschreibung
In einer Studie aus dem Jahr 2016 über die entscheidenden Netzwerke hinter den DAX-30 Konzernen werden die Baden-Badener Unternehmergespräche (BBUG) als eine der bedeutendsten Verbindungen für Führungskräfte der deutschen Wirtschaft beschrieben. Erstaunlicherweise gibt es bislang keine aktenbasierte Geschichte, in der die ideengeschichtlichen Wurzeln der BBUG freigelegt und ihre Entwicklung nachgezeichnet wird. Martin Hinzmann und Joachim Scholtyseck schließen nun diese Forschungslücke und legen die erste aus den Quellen gearbeitete Geschichte der Baden-Badener Unternehmergespräche vor.
Lange bevor der Begriff en vogue war, waren die 1954/55 gegründeten BBUG ein Element des zivilgesellschaftlichen Austauschs. Und auch noch lange nachdem der Führungskräftemangel der Nachkriegsära beseitigt war und sich europaweit Business Schools angelsächsischen Typs etablierten, blieb "Baden-Baden" als Format der Weiterbildung für das Top-Management bestehen. Welche Anpassungen mussten erfolgen, damit diese Form der unternehmerischen Elitenbildung dem gesellschaftlichen Wandel und einer zunehmend global agierenden Industriegesellschaft Rechnung trug? Und welche Rolle spielte eine solche Institution im Spannungsfeld der sich auflösenden "Deutschland AG" und des zunehmend kritischeren Diskurses über die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen und Managern? Neben der Klärung dieser Fragen wird die vorliegende Arbeit durch einen Beitrag von Johannes Bähr ergänzt, der die jüngste Modernisierung der BBUG bis in die Gegenwart darlegt und ihre aktuelle Bedeutung für das Selbstund Rollenverständnis junger Wirtschaftsführer ausleuchtet.
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