Römische Begegnungen
Produktbeschreibung
Gerhard Kardinal Müller bedenkt in seinem neuen Buch das katholische Rom und den Weg der katholischen Kirche in die Zukunft. In persönlicher Weise schildert er seine Gedanken beim Schlendern durch die Heilige Stadt. Er erzählt von Begegnungen und Gesprächen mit Bischöfen, Priestern, Politikern, mit Marxisten, Ordensfrauen und Journalisten. Die Texte sind Beiträge zur Moderne-Kritik der Kirche, sie verdeutlichen das katholische Glaubensgut aus der Perspektive des profilierten Kardinals und setzen zugleich mit Humor und Selbstironie den Auftrag zur Verkündigung um. Kardinal Müller zeigt, wie Katholikinnen und Katholiken in den Auseinandersetzungen der Moderne sprachfähig bleiben können. Ein persönliches und zugleich theologisch pointiertes Buch.
"Und der Papst ist immer noch der Nachfolger Petri. Wie oft schon sind uns die antirömischen Vorurteile und die Stereotypen um die Ohren geschlagen worden, mit denen Historienmaler den Leuten die Phantasie verderben und woran öffentliche Meinungsbildner gut verdienen. Als Seelsorger weiß er genug um die menschlichen Schwächen auch der Gottesmänner und Kirchendiener. Aber man muss die Leute auch warnen vor der billigen Polemik, die wie der Dreck vor einer Kehrmaschine immer voran geschoben wird. Die Hetze gegen die Kirche ist die Bugwelle des Unglaubens."
"Auch ich bin besorgt über den Weg der Kirche, aber nicht weniger um die Menschen von heute und morgen. ... Von den Eltern alles geschenkt zu bekommen, was man will, ist das eine, die persönliche Zuwendung das andere. Mag man sich der Befreiung von den Fesseln kirchlicher Sexualmoral
rühmen, so bleibt doch das Elend des Eros ohne Liebe. Das polarisierende Denken und Agitieren in der Kirche ist selbst das Problem, das zu überwinden ist."
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