Sie haben noch keine Produkte im Warenkorb.

Über die Liebe oder Platons Gastmahl. De amore sive in convivium Platonis

19,90 €
Auf Lager.
0
Ihre Kundenmeinung hinzufügen Artikelnummer 1033213
Versand per:
Deutsche Post DHL UPS pin MAIL
Verlag Meiner Bindung Taschenbuch ISNB / EAN 9783787322619 Gewicht 259 Maße 122x190x0 von Marsilio Ficino / Paul R. Blum

Produktbeschreibung

"De amore sive in convivium Platonis", dessen Wirkungsgeschichte bis weit ins 17. Jahrhundert reicht, ist Nachdichtung und Platon-Kommentar in einem und eines der bedeutendsten philosophischen Werke der Renaissance. -§Bei einem Bankett vorgeblich anlässlich von Platons Geburtstag stellen neun Gäste, allesamt bekannte Florentiner Gelehrte, ihre Auffassungen über die Liebe in wechselnden Reden vor, indem sie Platons "Symposion" in zeitgenössischer Neuakzentuierung paraphrasieren. Dabei wird die Lehre von amor?/?caritas zum spekulativen Ansatzpunkt für Erkenntnislehre, Theologie, Kosmologie, Ethik und Naturphilosophie.§In das Grundkonzept des "Symposion" trägt Ficino als neues Element die Konvergenz des Platonismus mit dem Christentum ein, wobei er den Eros einerseits neuplatonisch in sinnliche und himmlische Liebe differenziert, andererseits den Liebesbegriff christlich dynamisiert und erweitert. Nicht nur, wie bei Platon, bewirkt der Eros das Streben des Sinnlichen zum Höheren, auch umgekehrt richtet sich das erotische Bestreben des Göttlichen auf das Materielle. Und schließlich ist die Liebe das Moment, das alle Dualismen, Form und Materie, Gott und Universum, zusammenhält: Der Eros wird zur Chiffre des Hervorgangs und der Rückwendung alles Seienden in Relation zu Gott eine Relation, deren irdisches Abbild die irdische Liebe ist.§Ficinos Metaphysik, die für die Philosophie der Renaissance von fundamentaler Bedeutung ist, enthält gleichzeitig auch eine für die Geschichte der Ästhetik bedeutsame Theorie des Schönen: Liebe wird als Sehnsucht nach dem Schönen verstanden, der Mensch gelangt über die Schau der körperlichen Schönheit zur geistigen Schönheit und letztlich zur Erkenntnis der Ordnung der Ideen und des Universums. Ficinos neuplatonische "Ästhetik" ist weit entfernt von subjektivistischer Kunsttheorie, enthält aber bereits Ansätze zu einer Theorie des menschlichen Liebens und Wahrnehmens.


Weitere beliebte Produkte

Bewertungen

0

Schreiben Sie als erster eine Rezension

Ihre Meinung interessiert uns – und hilft anderen Kunden bei der Auswahl.

-